Ihr Lieben,
ich möchte nicht die Gelegenheit verpassen Euch da draußen zum neuen Jahr zu grüßen! Ein aufregendes, aufwühlendes Jahr liegt hinter uns. Ich bin mir mit mir selbst noch immer uneins, ob ich mich wohl damit fühle auf diesem Blog die Geschichte unserer Tochter und somit unserer ganzen Familie ein Stück weit öffentlich zu machen. Da schlagen zwei Herzen in meiner Brust: Auf der einen Seite widerspricht das Ganze meinem Bedürfnis unsere, im besonderen Marlenes, Privatsphäre zu schützen, auf der anderen Seite brauchen Familien mit besonderen Herausforderungen und Kinder, die nicht für sich selber sprechen können eine Stimme. Und es tut gut das Positive, was uns in der letzten Zeit geschehen ist zu teilen. Hätten nicht andere Eltern ihre Geschichten mutig veröffentlicht, hätten wir im letzten Jahr nicht erleben können, was uns so bereichert und geholfen hat. Nach dem das letze Jahr besonders für mich erstmal mit wachsender Verzweiflung, Mutlosigkeit und einem Gefühl der Einsamkeit begonnen hat, hat sich dann, besonders im letzen viertel Jahr hier soviel getan, dass jetzt viel mehr Hoffnung, Zuversicht und ein Gefühl der Verbundenheit mit den Menschen um mich herum mein Lebensgefühl dominieren.
Uns haben zu Weihnachten, zwischen den Jahren und besonders heute so viele liebe, freundliche, Mut-machende und Kraft-schenkende Nachrichten erreicht, dass mein Herz ganz warm und voller Dankbarkeit für dieses Geschenk ist. Am liebsten würde ich allen die uns mit Briefen, E-Mails und Whatsapp-Nachrichten bedacht haben, sofort und ausführlich, ganz persönlich antworten und das werde ich auch tun, aber dafür werde ich Zeit brauchen. Daher hoffe ich dieser Beitrag erreicht Euch jetzt schon mal ! Danke, dass Ihr uns immer wieder zeigt, dass wir nicht alleine sind! Es war schön von verschieden Seiten zu hören, dass Euch unsere Geschichte berührt und Euch Mut gemacht hat! Es war rührend , dass sich manch einer bei uns für die Weihnachtskarte bedankt hat, mit der wir eigentlich uns bedanken wollten. Das das Positive, das wir erlebt haben, ansteckt und anderen Hoffnung gibt, gibt allem einen tieferen Sinn.
Unser großer Sohn sagte:“Mit Marlene ist das irgendwie toll, sie ist jetzt viel positiver!“ Ja! Und das sind somit wir alle.
Ich hatte im letzen Jahr meinen Glauben fast verloren. Ich fühlte nicht mehr, dass es da jemanden gibt, der auf meine Lieben und mich aufpasst. Aber in der tiefsten Traurigkeit und Verzweiflung durften wir erfahren, das Gott bei uns ist und mit seiner Hilfe nicht spart. Dabei ist es keineswegs so, dass jetzt alles ganz einfach ist. Es ist nicht so als wäre unser Kind “ wundergeheilt“ oder als hätten sich hier alle Probleme in Luft aufgelöst. Nein, es liegt noch ein langer Weg vor uns, aber wir haben neuen Mut, neue Kraft und wieder Hoffnung und wir können die Liebe, von der wir umgeben sind wieder spüren. Gott sei dank!
Habe ich Anfang 2017 noch gedacht: Solche Erfahrung , wie ich sie jetzt mache , wünsche ich keinem. So kann ich jetzt sagen, dass ich jedem wünsche, dass er die Liebe und Hoffnung, die unser Familie zu teil geworden ist, einmal erfahren darf.
Ich möchte mich für heute von euch mit einem Lied verabschieden, dass meine Mutter immer zu Jahreswechsel aufgelegt hat .(Falls Du das hier liest: Ja, Mama, das habe ich übernommen! Danke dafür!) Ein Lied, das die meisten kennen werden und für mich in diesem Jahr mal wieder besonders berührend ist.
Also Ihr Lieben ich hoffe Ihr seid alle gut in das neue Jahr gestartet! Wir freuen uns auf die Begegnungen mit Euch!
Herzlichst
Tabea Korten und Konsorten
Renate Setzer
Liebe Tabea, ihr lieben Kortens,
ich habe gerade deinen Beitrag gelesen und bin ganz gerührt und dankbar für das, was ihr erleben durftet und wie ihr spürt, dass Gott euch nicht alleine lässt in euren Fragen. Wir wünschen euch als Familie jeden Tag neu die Kraft, Geduld und Liebe füreinander! Besonders für Marlene, Franz und Josephine wünschen wir, dass sie innerlich wachsen und jeder für sich Fortschritte macht und spürt, Gott ist da, er geht mit und geht euch voraus!
Seid ganz lieb gegrüßt von euren Setzers♥️♥️
Mathieu Masselot
Liebe Tabea, lieber Christian,
mir wird ganz warm im Herzen, wenn ich lese, wie ihr als Familie nach der AuJa-Woche mit Marlene aufblüht! Sicherlich ist es noch ein langer Weg, bis ihr aufatmen könnt, aber der Grundstein wurde mit der neuen Therapie gelegt und ich hoffe, dass die Unterstützung, die ihr bekommt, in Zukunft nicht nachlässt.
Fühlt euch – wenn auch unbekannterweise – ganz doll umarmt! Ihr strahlt so viel Positives aus, dass auch ihr mir richtig gut tut. Ich wünsche euch, und besonders Leni, alles Liebe!